Die erneuten Preisschwankungen bei Kraftstoffen und die gestiegene Nachfrage nach Notstromaggregaten verleiten oft dazu, Treibstoff zu bevorraten. Dennoch ist die Lagerung von Treibstoffen wie Benzin oder Diesel mit erheblichen Sicherheitsrisiken verbunden. Aus Reservekanistern können leicht entzündliche und giftige Dämpfe entweichen, was potenziell gefährlich ist. Hier findest Du alles Wissenswerte zu diesem Thema und den sicheren Umgang mit Treibstoffen.

 

Private Treibstofflagerung: Zulässige Mengen und Sicherheitsrichtlinien

Um Benzin oder Diesel zu Hause lagern, musst Du wichtige Vorschriften beachten. Der Gesetzgeber erlaubt in der Garage mit einer Fläche bis zu 100 Quadratmetern maximal 20 Liter Benzin oder 200 Liter Diesel jedoch in den eigenen vier Wänden nur einen Liter. (Quelle: ÖAMTC)

Merke:
Dabei muss es sich jedoch um zugelassene Treibstoffe handeln, die in verschlossenen, bruchsicheren und nicht brennbaren Behältern aufbewahrt werden.

Die Lagerung im Keller

In Kellerräumen dürfen bis zu maximal 20 Liter an brennbaren Flüssigkeiten wie Benzin oder Diesel gelagert werden. Aber Achtung, die Obergrenze gilt für den gesamten Kellerraum.

Wo ist die Lagerung von Benzin oder anderen brennbaren Flüssigkeiten und Gefahrstoffen verboten?

Das Lagern von Kraftstoffen oder anderen brennbaren Flüssigkeiten ist in Durchfahrten, Durchgängen, Treppenhäusern, Treppenräumen und auf dem Dach oder Dachräumen von Wohnhäusern verboten. In der Wohnung darf nicht mehr als 1 Liter Benzin oder andere brennbare Flüssigkeiten der Gefahrenklasse A1 gelagert werden.

Wie viel Liter Treibstoff darf man in Österreich transportieren?

Je Beförderungseinheit dürfen höchstens 60 Liter in tragbaren Kraftstoffbehältern zusätzlich befördert werden. Der Ausdruck "Beförderungseinheit" kommt aus der Gefahrgut-Branche. Man spricht vom Fahrzeug mit oder ohne Anhänger. Diese Einschränkungen gelten nicht für Einsatzfahrzeuge.

Welche Kanister sind für Benzin geeignet?

Kanister aus Kunststoff bieten den entscheidenen Vorteil, dass sie durch ihr geringes Gewicht deutlich leichter sind, als Modelle aus Metall. Auch preislich ist die Kunststoff-Variante deutlich günstiger in der Anschaffung. Zudem werden sie nicht verschweisst, wodurch weniger Auslaufgefahr besteht.
Für den Transport solltest Du nur spezielle Kanister verwenden, welche mit der DIN-Norm 7274 oder 16904 ausgezeichnet sind.

Für Diesel zusätzlich zu bedenken:

Für Säuren, Laugen oder Öl sollten nur Kanister mit UN-X oder UN-Y Zulassung genutzt werden. Gefahrgut-Kanister aus Kunststoff sind mineralöl- und chemikalienbeständig und eignen sich daher sehr gut zum Transport sowie zur Lagerung.

Kann sich Benzin im Kanister entzünden?

Bereits 5 Liter Benzin sind ein hohes Sicherheitsrisiko für die Insassen. Sommerliche Temperaturen lassen den Druck im Benzinkanister so sehr ansteigen, dass Benzindämpfe austreten können. Schon der kleinste Funke, z.B. bei einer elektrostatischen Entladung, kann dann das Fahrzeug in Brand setzen.

Kunststoffkanister sind davon mehr betroffen!

Benzinkanister aus Plastik sind meist leichter zu tragen und einfacher zu verstauen. Für Kanister aus Metall gilt allerdings noch immer, dass diese verlässlicher luftdicht schließen – gerade bei der Lagerung in geschlossenen Räumen ein wichtiger Sicherheitsaspekt.

Schütze Treibstoffkanister stets vor direkter Sonneneinstrahlung – die UV-Strahlung zersetzt langsam die Kunststoffmoleküle.

Kann Benzin zu alt werden?

Luftdicht im Metallkanister gelagertes Benzin ist über viele Jahre, teilweise sogar Jahrzehnte lang, haltbar. Im Tank des Autos hingegen nimmt seine Qualität schon nach einem bis zwei Monaten ab. Deshalb sollte das Benzin im Tank nach höchstens zwei bis drei Monaten aufgebraucht werden.

Kanister, welche vorher mit Bnezin gefüllt waren, können bedenkenlosanschliessend mit Diesel befüllt werden. Hierbei entstehen keine explosiven Mischungen.

In folgenden EU-Länder sind Reservekanister im Auto verboten

In einigen Länder ist das Mitführen von Benzinkanistern im Auto verboten, daher sollte man sich bereits vor Grenzübertritt mit den jeweiligen Bestimmungen des Landes vertraut machen. Aktuell sind Benzinkanister in Luxemburg, Ungarn und Italien verboten.

Merke:
Auch wenn es innerhalb der EU keine Zollgrenzen mehr gibt, obwohl im Moment es tatsächlich temporär an Österreichs Staatsgrenzen vermehrt zu Grenzkontrollen kommt, bei Kraftstoffen gibt es auch hier Ausnahmen. Wer mehr als 20 Liter nach Deutschland einführt, muss dafür, laut ÖAMTC / ADAC, Mineralölsteuer entrichten.

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